Zunehmende Digitalisierung macht IT-Compliance zum Erfolgsfaktor.

Digitaler Fingerabdruck eines Fingers

Compliance bedeutet Regeltreue oder Regelkonformität. Sind in einem Unternehmen alle die IT betreffenden Vorgaben festgelegt und werden nachweislich eingehalten, ist es also it-compliant.
Die IT-Compliance umfasst Gesetze (DSGVO, BDSG), Verträge mit Kunden und Partnern, interne Vereinbarungen wie IT-Richtlinien und externe Vereinbarungen wie IT-Normen oder -Branchenstandards. Die IT-Sicherheit ist, neben Bereichen wie Finanzen, Datenschutz und Umweltmanagement, wichtiger Bestandteil der Corporate Compliance.
Mit der Einführung eines Compliance-Systems stellt ein Unternehmen sicher, dass alle Mitarbeitenden die für ihren Arbeitsbereich festgelegten Vorgaben kennen und einhalten. Außerdem wissen sie, an wen sie sich bei Fragen oder im Falle von Missständen wenden können.

Wirkungsvolle Sicherheitsmaßnahmen sind oft unbequem

Immer wieder liest man, dass sich Cyberkriminelle mit ausgefeilten Methoden Zugang zu sensiblen Daten verschaffen und Profit daraus schlagen. Dies zu verhindern ist eines der wichtigsten Themen in der IT. Compliance-gerechtes Verhalten aller Mitarbeitenden hilft, Daten zu schützen. Abhängig von Branche und Sicherheitsrisiko gelten in den meisten Unternehmen bestimmte Vorgaben. Neben definierten Speicherorten sind z.B. auch Länge und Zusammensetzung von Passwörtern sowie deren Änderungsrhythmus konkrete Regelungen.
Viele Maßnahmen gelten als unbequem, da sie als umständlich oder bürokratisch empfunden werden. Trotzdem sind sie immens wichtig, denn sie steigern die IT-Sicherheit und reduzieren Risiken im Umgang mit sensiblen Daten. Neben gestohlenen Daten, Systemausfällen und Imageschäden können bei einem Sicherheitsvorfall auch rechtliche Schritte wie Schadenersatzzahlungen drohen.

Wer trägt die Verantwortung?

Die Gesamtverantwortung für die Corporate Compliance (und damit auch für die IT-Compliance) liegt bei der Unternehmensleitung. Je nach Unternehmensgröße werden Compliance-Beauftragte für verschiedene Unternehmensbereiche bestimmt, die mit einer zentralen Schnittstelle zusammenarbeiten.

Was bewirkt IT-Compliance?

IT-Compliance unterstützt Unternehmen dabei, Verstöße und Strafzahlungen zu vermeiden, eine positive Unternehmens-Reputation aufzubauen und das Datenmanagement zu verbessern. Standardisierung von Prozessen ist eines der dazu eingesetzten Mittel, beispielsweise bei der Beantragung digitaler Zertifikate. Über Zertifikatsmanagement-Tools wie unseren essendi xc können Antragsformulare und Berechtigungen individuell festgelegt werden. Das beschleunigt den Antragsprozess und minimiert das Risiko, falsche Zertifikate zu beziehen. Dadurch sinken die IT-Kosten. Gleichzeitig erhöht sich der Wertbeitrag der IT.

Regelwerke als Basis

Bei der Umsetzung von Maßnahmen zur IT-Compliance unterstützen Rahmenwerke wie ITIL und COBIT. Beide Konzepte liefern Vorschläge zur Regelung und Verbesserung von IT-Leistungen. Wichtig ist zu prüfen, ob die festgelegten Maßnahmen eingehalten und weiterentwickelt werden. Dazu finden regelmäßig sogenannte Audits statt.