IT-Compliance umfasst Informationssicherheit, Verfügbarkeit, Datenaufbewahrung und Datenschutz.

Icon eines geschlossenen Schlosses vor Tastatur mit schreibenden Händen

Richterhammer auf GesetzbüchernWichtige gesetzliche Vorgaben

EU-Datenschutz-Grundverordnung (EU-DSGVO)

Die EU-DSGVO ist eine Verordnung der Europäischen Union. Sie reguliert und vereinheitlicht, wie Unternehmen in der EU personenbezogene Daten verarbeiten dürfen und schützen müssen.

Bundesdatenschutzgesetz (BDSG)

Das BDSG dient dem Schutz der Privatsphäre von Personen. Es verpflichtet Unternehmen, eine sichere Datenverarbeitung zu gewährleisten. Es gestattet die Erhebung, Verarbeitung und Nutzung personenbezogener Daten nur mit Zustimmung der betroffenen Personen. Es regelt zudem genau, wie Unternehmen mit sensiblen Daten (sensitive data) umgehen müssen.

IT-Sicherheitsgesetz (IT-SiG)

Das IT-SiG regelt die Informationssicherheit von Unternehmen kritischer Infrastrukturen (KRITIS). Dazu zählen die Bereiche

  • Energie- und Wasserversorgung
  • Ernährung
  • IT und Telekommunikation
  • Gesundheitswesen
  • Transport und Verkehr sowie
  • Finanz- und Versicherungswesen.

Betreiber kritischer Infrastrukturen müssen besonders effektive technische und organisatorische Maßnahmen zum Schutz der Systeme treffen. Diese müssen sie dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) regelmäßig nachweisen und Datenschutzverstöße melden.

Telekommunikationsgesetz (TKG)

Das TKG dient der Wahrung der Datensicherheit in Deutschland. Es beinhaltet Regelungen für den Betrieb von Telekommunikationsdiensten, den elektronischen Postverkehr, die Überwachung von Kommunikation und den Datenschutz in der Telekommunikation. Das TKG fordert Sicherheit, wenn bei Telekommunikationsdiensten Daten übertragen und personenbezogene Daten verarbeitet werden.

Geschäftsmann klickt auf digitalen Haken mit der Beschriftung StandardsWichtige Normen und Standards

ISO 37301 (früher ISO 19600)

Die ISO 37301 ist ein internationaler Standard. Sie soll sicherstellen, dass Unternehmen rechtmäßig und ethisch korrekt handeln und Fehlverhalten der Mitarbeitenden geahndet werden.

ISO 27001

ISO 27001 ist eine international anerkannte Norm für Informationssicherheit. Sie bietet eine Reihe von Best Practices. Diese leiten Unternehmen an, ein formalisiertes Informationssicherheitsmanagement-System zu etablieren. Sie umfasst Prozesse

  • für die Überwachung und Überprüfung von IT-Systemen
  • die Überwachung von Zugriffen auf Daten,
  • die Überwachung von Änderungen an IT-Systemen und
  • die Überwachung von Datenschutzrichtlinien.

Unternehmen mit ISO 27001 Zertifizierung zeigen ihr Engagement für den Schutz sensibler Daten und ihrer IT-Systeme. Die Zertifizierung legt gleichzeitig die Basis dafür, IT-Compliance-Richtlinien für das eigene Unternehmen einzuhalten.

NIST-Standard (National Institute of Standards and Technology)

Der NIST-Standard wird von der US-Regierungsbehörde NIST veröffentlicht. Er bietet eine Reihe von Richtlinien, Dokumentationen und Best-Practice-Vorgehensweisen. Sie alle unterstützen Organisationen bei der Förderung der Cybersicherheit.

Diese Richtlinien beziehen sich auf Bereiche wie Informationssicherheit, Kryptografie und Datenschutz. Seine Einhaltung ist für US-Behörden und Unternehmen, die geschäftlich mit ihnen zu tun haben, verpflichtend.

ITIL (Information Technology Infrastructure Library)

Auch ITIL ist ein Rahmenwerk, das Organisationen bei der Planung, Bereitstellung und Überwachung von IT-Services unterstützt. ITIL bietet eine umfassende Sammlung von Best Practices, Prozessen und Verfahren. ITIL gehört zu den meistgenutzten Ansätzen für das Management von IT-Services weltweit.

Zwei Unternehmer schütteln Hände nach einem VertragsabschlussSonstige Verträge und Vereinbarungen (data compliance regulations)

Auch

  • Verträge mit Kunden und Partnern (Lizenzverträge)
  • interne Unternehmensrichtlinien und
  • externe Vereinbarungen wie Geheimhaltungsvereinbarungen

müssen nachweislich eingehalten werden, um als Firma datenkonform (data compliant) zu sein.

Warum ist Regelkonformität in der IT wichtig?

Werden in einem Unternehmen Gesetze oder Verträge missachtet, kann dies Bußgelder und sogar strafrechtliche Konsequenzen zur Folge haben. In einer GmbH sind beispielsweise die Geschäftsführer persönlich für die Einhaltung verantwortlich und haftbar. Verstöße wirken sich außerdem negativ auf das Firmenimage aus.
Deshalb ist die Einhaltung der Vorschriften wichtig. Unternehmen sollten ihre IT-Systeme und Prozesse regelmäßig überprüfen. So können sie gewährleisten, dass sie jederzeit den gesetzlichen Vorschriften entsprechen.
Dabei unterstützt ein IT-Compliance-Management System. Es legt Routinen und Intervalle fest, in denen IT-Systeme und Prozesse auf ihre Konformität mit Gesetzen, Normen und Verträgen geprüft werden. Geeignete Maßnahmen sind z.B. regelmäßige Audits und Schulungen des Personals.
So ein System legt außerdem fest, wie Prozessänderungen überwacht und dokumentiert werden müssen. So trägt es dazu bei, das Risiko von Strafen, Verlusten oder Reputationsschäden durch Regelverstöße zu minimieren.
Datenkonformität (data compliance) verbessert also nicht nur die IT-Sicherheit, sondern auch die Reputation eines Unternehmens. Das wiederum stärkt das Vertrauen der Kunden und Geschäftspartner.
Kurz zusammengefasst, bietet Regeltreue in der IT folgende Vorteile:

  • Gestärktes Vertrauen bei Partnern und Kunden
  • IT-Infrastruktur und -Prozesse sind konform
  • Optimale Umsetzung des Datenschutzes
  • IT wird effizient eingesetzt
  • Digitale Flexibilität bei Prozessänderungen
  • Digitale Transparenz der Prozesse
  • Gesicherte Regelkonformität
Vorteile der IT-Compliance

 

Einhaltung von Vorgaben

Unternehmen können die Einhaltung der von Konformitätsvorgaben auf verschiedene Weise sicherstellen:

  • IT Compliance Management-Software hilft bei der Überwachung und Überprüfung von IT-Systemen
  • IT Compliance-Beratungsdienste (IT Compliance Consulting) und IT Compliance-Services unterstützen bei der Überprüfung bestehender IT-Systeme. Außerdem helfen sie Maßnahmen zur Verbesserung der IT Compliance umzusetzen.
  • IT-Compliance Tools wie Software können genutzt werden, um Prozesse zu überwachen und zu dokumentieren. (Berichte erstellen, Sicherheits- und Datenschutzverletzungen und Benutzeraktivitäten, Prozessänderungen dokumentieren)

Es gibt verschiedene Arten von IT Compliance Software, z.B.

  • Compliance Management Software,
  • IT Audit- und Compliance-Software
  • IT Compliance Monitoring-Software).

Die Wahl des geeigneten Produkts hängt von den Compliance-Anforderungen des Unternehmens ab.

Was passiert bei einem Audit

Bei einem IT Compliance-Audit wird überprüft, ob alle geltenden Vorschriften eingehalten und dokumentiert werden. Diese Audits können von internen IT-Abteilungen oder von externen Beratungsunternehmen wie dem TÜV durchgeführt werden. Geprüft werden zum einen die IT-Infrastruktur, die IT-Systeme und die Datenschutzrichtlinien des Unternehmens. Zum anderen auch, ob sich alle Mitarbeitenden daranhalten.

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  • Verteilung
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